Materialien mit Lebensmittelkontakt

Im Dezember 2020 publizierte ANEC ein Positionspapier mit dem Titel "ANEC reflections on the basic directions for the future development of the EU legislative framework on Food Contact Material (FCM)". Dieses Papier wurde von F. Fiala, dem Leiter des Büros des Verbraucherrats, entworfen. Es spricht die fundamentalen Defizite des europäischen Rechtsrahmen in diesem Bereich an und hebt die Inaktivität der EU Kommission und ihre gescheiterten Aktivitäten hervor.

Darüber hinaus werden die Einschätzungen und Kerngedanken von Konrad Grob (ehemaliger Schweizer Beamter), der diesem Thema zahlreiche Publikationen gewidmet hat, kritisch hinterfragt. Offensichtlich hat er mit diesen die Kommission stark beeindruckt. Während ANEC seine zentralen Kritikpunkte teilt, welche die Dysfunktionalität des gegenwärtigen Systems zeigen, sind seine Vorschläge zur Änderung in Richtung mehr Selbstverantwortung der Industrie und Einbeziehung von privaten Zertifizierungsstellen, welche über zulässige Materialien und zugehörige Grenzwerte (anstelle des Gesetzgebers) entscheiden, keinesfalls akzeptabel.

Im Gegensatz dazu befürwortet ANEC eine Stärkung der öffentlichen Stellen, eine radikale Reduktion von Substanzen und Materialien, rigorose Verbote der gefährlichtsten Chemikalien (wie CMR-Stoffe) in allen Materialien, eine Zulassungssystem für alle Stoffe und Materialien vor Markteinführung (einschließlich nicht absichtlich zugesetzter Stoffe, "non-intentionally added substances") für jede Nutzung, Ablaufdaten für jede Zulassung und ein Gebührenordnung für Zulassungen und Marktüberwachung.

Das Positionspapier steht hier zum Download zur Verfügung.

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